Kleiber
Sitta europaea
Länge 14 CM
< SPERLING
Ganzjährig
Merkmale
Einziger Vogel, der kopfabwärts klettert. Oben blaugrau, unten hell orangebraun, „pfiffiger" Augenstreif. Schwanz kurz.
Stimme
Ruft laut und häufig „tuit tuit tuit..."
Vorkommen
Bevorzugt alte Bäume in Laub- und Mischwäldern, Friedhöfen und Parks. Dort vor allem an den Stämmen und größeren Ästen unterwegs, gelegentlich auch auf dem Boden.
Wissenswert
Seinen Namen verdankt der Kleiber der Eigenart, die Einfluglöcher von Nisthöhlen mit Lehm so zu verkleben, dass kein größerer Vogel ihm den Brutplatz mehr streitig machen kann.
Kleiberpärchen leben das ganze Jahr in ihrem Revier. Sie ernähren sich von Insekten und Samen, die sie oft in Rindenspalten klemmen und dann mit dem kräftigen Schnabel öffnen.
In rauer Rinde zeugen im Herbst oft viele aufgemeißelte Samen von der Arbeit der Kleiber. Bei gutem Angebot legen sie Vorräte in Spalten an, die sie sorgsam zudecken.
Gartenbaumläufer
Certhia brachydactyla
Länge 13 cm
Baumläufer
< Sperling
Ganzjährig
Merkmale
Rindenfarbene Oberseite. Langer, feiner, gebogener Schnabel. Steifer Stützschwanz.
Vorkommen
Laub- und Mischwälder, Parks, Streuobst-wiesen. Schätzt besonders Bäume mit rauer Borke, wie z.B. Eichen.
Wissenswert
Klettert ruckartig an Stämmen empor und sucht dabei sämtliche Rindenspalten nach Insekten und Spinnen ab.
Oben angekommen, fliegt er an die Basis des nächsten Baumes. Auch an der Unterseite waagerechter Äste kann er sich mit den extrem spitzen Krallen halten.
Anders als der Kleiber klettert er aber nicht kopfabwärts. Fühlt er sich beobachtet, verschwindet der Gartenbaumläufer oft hinter dem Stamm.
Erst 1820 wurde entdeckt, dass es bei uns zwei Baumläufer-Arten gibt. Den äußerst ähnlich gezeichneten Waldbaumläufer (der auch in Nadelwäldern brütet)
kann man am leichtesten am Gesang vom Gartenbaumläufer unterscheiden.