Reiherente
Aythya fuligulaEntenvögelLänge 45 cm< KräheGanzjährig
Merkmale
Erpel im Prachtkleid schwarz mit weißen Flanken, „Reiherschopf" und leuchtend gelben Augen. Weibchen braun mit eckigem Kopf. Im Flug: weißer Bauch, weißer Flügelstreif.
Vorkommen
Seen (auch Stauseen), Teiche und langsam fließende Flüsse mit genügend Pflanzenwuchs am Ufer. Nest meist auf kleinen Inseln. Im Winter in oft großen Trupps auf Binnenseen und Meeresbuchten.
Wissenswert
Die Reiherente ist eine Tauchente. Mit einem kleinen Sprung verschwindet sie unter der Oberfläche und sucht am Boden des Gewässers nach Schnecken und Muscheln. Zusammen mit Reiherenten sieht man oft Tafelenten, deren Erpel einen rostbraunen Kopf und einen hellgrauen Körper mit schwarzer Brust und schwarzem „Heck" haben. Beide Arten waren als Brutvögel bei uns früher sehr selten, haben aber ihr Verbreitungsgebiet im 20. Jahrhundert nach Mitteleuropa ausgeweitet.
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Stockente
Anas platyrhynchos
Entenvögel
Länge 60 cm
> Krähe
Ganzjährig
Merkmale
Männchen im Prachtkleid mit gelbem Schnabel, grün schillerndem Kopf, weißem Halsring und „Erpellocke" am Schwanz, im Schlichtkleid (Sommer/Frühherbst) dem braunen Weibchen ähnelnd. Blauer, weiß gesäumter Flügelspiegel.
Vorkommen
Fast überall, wo Wasser ist. Gelegentlich auch weitab vom Wasser, z.B. auf Stoppelfeldern. Nester gut getarnt am Boden oder in Baumhöhlen (dann müssen die Jungen springen).
Wissenswert
Im Binnenland die größte und häufigste Entenart. Von der Stockente stammen sowohl die weißen Hausenten als auch die oft buntscheckigen Enten der Stadtparks ab, die dort zusammen mit wildfarbenen Vögeln leben.
Stockenten gehören zu den Schwimmenten, die ihre Nahrung an der Wasseroberfläche, unter Wasser gründelnd oder an Land suchen.
Vor allem während der Brutzeit wird die pflanzliche Kost durch Schnecken, Insektenlarven und Kleinkrebse ergänzt.
Spießente
Anas acuta
Merkmale
Männchen im im Prachtkleid: Kopf und Hinterhals braun, mit stilettförmigem Fortsatz der weißen Halsfärbung. Schwarze, lange Schwanzspieße.
Flanken und Oberkörper grau. Weibchen: hellbraun gestreift; Kopf braun. Schnabel beider bleigrau. Flügelspiegel grün, beim Weibchen undeutlich rostbräunlich.
Verwechslung: Bei Jungvögeln leicht mit anderen Schwimmenten.
Vorkommen
Auf flachen vegetationsreichen Seen, Mooren, Heiden und Dünen. Auf dem Zug und im Winter in Flußmündun-gen, Lagunen und an der Meeresküste.
Brutvogel in Nord- und Ostdeutschland sowie im Burgenland. Nach der Roten Liste als »stark gefährdet» eingestuft.
Nahrung
Jahreszeitlich wechselnd wie bei der Stockente. Nahrungssuche im flachen Binnenseen und im Watt.
Fortpflanzung
Bodenbrüter in möglichst trockenem Gelände, meist offen auf Weiden und in Saatfeldern. Normal 7-11 Eier. Brutdauer 21-23 Tage.
Das Weibchen führt die Jungen bis zur Flugfähigkeit mit 7 Wochen.
Tafelente
Aythya ferina
Merkmale
Hell graublaues Schnabelband. Männchen im Prachtkleid: rotbrauner Kopf und Hals, Brust und Körperende schwarz, Flanken und Rücken grau.
Weibchen: dunkelbraun, Flanken und Rücken grau, fein dunkel quergewellt.
Verwechslung
Weibchen mit denen der Reiher- und Bergente, aber zu unterscheiden an verwaschenem, hellbraunem Fleck an Kinn und Schnabelgrund sowie braunen (statt gelben) Augen.
Vorkommen
Nahrungsreiche ruhige Gewässer von höchstens 1 m Tiefe mit Röhrichtgürtel. Außerhalb der Brutzeit verstärkt auf Kunstseen. Brutvogel in ganz Deutschland, besonders in Ost und Nord,
dem nördlichen Österreich und im Burgenland, in der Schweiz am Neuenburger See.
Nahrung
Tierische und pflanzliche aller Art, von kleinsten Mückenlarven bis zu 8 cm langen Pflanzenteilen.
Fortpflanzung
Bodenbrüter. Nest im Röhricht oder in der Ufervegetation; wassernah. 6-9 Eier. Brutdauer 23-28 Tage. Das Weibchen führt die Jungen 50-55 Tage.
Höckerschwan
Cygnus olor
Entenvögel
Länge 150 cm
> KRÄHE
Ganzjährig
Merkmale
Weiß. Langer, gebogener Hals. Orangeroter Schnabel mit schwarzem Höcker. Jungtiere meist graubraun. Fliegende Höckerschwäne sind schon von weitem am laut rauschenden Flügelschlag zu erkennen.
Vorkommen
Die meisten Vorkommen gehen auf Aussetzung zurück. Heute gibt es keinen Stadtpark ohne Höckerschwäne. Darüber hinaus sind sie an Binnengewässern weit verbreitet.
Wissenswertes
Höckerschwäne sind Vegetarier, die sich von Wasserpflanzen ernähren. Mit dem langen Hals können sie gründelnd fast 1,5 m Tiefe erreichen. Außerdem weiden sie auch Gras. Die großen Nester werden (manchmal kolonieartig) am Ufer angelegt und selbst gegen Menschen verteidigt. Mit 8-12 kg Gewicht gehört der Höckerschwan zu den schwersten flugfähigen Vögeln. Sehr eindrucksvoll, wenn er mit leicht gelüfteten Flügeln imponierend auf einen Widersacher zuschwimmt.