Wintergoldhähnchen
Regulus regulus
Länge 9 CM
Zweigsänger
<Sperling
Ganzjährig
Merkmale
Winzig (kleinster europäischer Vogel), im Sommer schlank, bei Kälte eher rundlich. Graugrün. Schwarz gesäumter gelber Scheitelstreif. Ständig in Bewegung.
Öfters zu hören als zu sehen.
Stimme
Sehr hohes, scharfes „sisisi". Gesang ist eine galoppierende Folge unterschiedlich hoher Töne.
Vorkommen
Zur Brutzeit in Nadelwäldern (v.a. in Fichten). Zur Zugzeit können einem überall Wintergold-hähnchen begegnen, die oft wenig scheu sind.
Wissenswert
Ohne Fichten keine Wintergoldhähnchen. Ihre zwischen Zweige eingewobenen Kugelnester bauen sie meist auf hohen Fichten.
Auch zur Nahrungssuche ziehen die Vögel Fichten vor. Ihre Spezialität ist das Absuchen der Unterseite dichter Äste und der Zweigspitzen nach kleinen Insekten und Spinnen.
Kleine Trupps aus rastlos hüpfenden, flatternden und pickenden Goldhähnchen arbeiten sich so systematisch durchs Geäst.
Zilpzalp
Phylloscopus collybita
Länge 11 cm
Zweigsänger
< Sperling
März-Oktober
Merkmale
Sehr klein und schlank, dunkel graugrün mit hellem Überaugenstreif, Beine dunkel. Bestes Kennzeichen (und Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Laubsängern) ist der Gesang.
Stimme
Etwas unregelmäßig, monoton „zilp zalp zilp
Vorkommen
Häufiger Brutvogel in sonnigem Laub-, Misch-und Nadelwald, Parks.
Wissenswert
Der Zilpzalp gehört zu den Frühheimkehrern. Wenn im März blühende Weiden Bienen und Fliegen anlocken, schlüpft auch der Weiden-laubsänger (sein anderer Name) durch die Zweige und erbeutet Insekten.
Sobald die Blätter austreiben, ist er nicht mehr so leicht zu sehen. Sein Nest, einen kugeligen „Backofen" mit seitlichem Eingang, baut er am Boden.
Immer wieder versuchen Zilpzalpe, in Mitteleuropa zu überwintern. Das gelingt ihnen meist am Wasser, wo sie sich von im Röhricht überwinternden Insekten und Spinnen ernähren.
Mönchsgrasmücke
Sylvia atricapilla
Länge 14 cm
Zweigsänger
< SPERLING
März-Oktober
Merkmale
Grau, Männchen mit schwarzer („Schwarzplättchen"), Weibchen und Jungvögel mit rostbrauner Kopfplatte. Im Gebüsch schwer zu entdecken, aber auffälliger Gesang.
Stimme
Strophen mit leisem Beginn und plötzlichem laut flötenden Schluss. Warnruf „tack, tack", wie zusammengeschlagene Kieselsteine.
Vorkommen
Häufigste Grasmückenart, brütet in Wäldern, Gehölzen und Grünanlagen. Höchste Dichten in Auwäldern und feuchten Laubwäldern.
Wissenswert
Grasmücken sind „Buschschlüpfer", die auf der Suche nach Insekten und Spinnen durchs Gezweig huschen; im Herbst und Winter verzehren sie auch Beeren.
Viele Grasmücken-Arten überwintern im tropischen Afrika und nehmen im Brutbestand ab. Die Mönchsgrasmücke dagegen ist ein Kurzstreckenzieher,
der zunehmend auch nahe Überwinterungsgebiete in Westeuropa aufsucht. Zudem ist die Art sehr anpassungsfähig und wenig störanfällig.