Schreitvögel
Graureiher
Ardea cinerea
Länge 95 Cm
Reiher
> Krähe
Ganzjährig
Merkmale
Schlanker, grau-schwarz-weißer Schreitvogel mit langem Hals, langen Beinen und dolchförmigem Schnabel. Fliegt mit S-förmig eingezogenem Hals, gebogenen Schwingen und schwerem Flügelschlag. Spannweite bis 175 cm.
Stimme
Lautes, raues Krächzen (oft von nächtlich ziehenden Reihern zu hören).
Vorkommen
Nicht nur an Gewässern, wo er Fische und Frösche erbeutet, sondern auch auf Wiesen und Äckern und dort vor allem Mäusejäger. Seit Reiher unter Schutz stehen, wagen sie sich selbst in städtische Parkanlagen.
Wissenswert
Jagende Graureiher pirschen sich entweder mit steifen Schritten und gestrecktem Hals an oder lauern stundenlang bewegungslos auf Beute, bevor sie blitzschnell zustoßen.
Die Reiher brüten in Kolonien. Ihre großen, aus groben Zweigen bestehenden und viele Jahre lang genutzten Nester bauen sie meist auf Bäumen, manchmal fernab vom nächsten Gewässer.
Storch
Ciconia ciconia
Störche
Länge 110 cm
> Krähe
April-Oktober
Merkmale
Unverwechselbar mit seinem schwarz-weißen Gefieder, den leuchtend roten Beinen und dem roten Schnabel. Beim Fliegen ist der Hals gestreckt. Segelt häufig in Aufwinden.
Stimme
Schnabelklappern.
Vorkommen
In Mitteleuropa Nester meist auf Häusern, weiter im Süden auch auf Bäumen und Felsen. Ihre Nahrung (Regenwürmer, große Insekten, Frösche, Kleinsäuger) suchen Störche in offenen Lebensräumen, in Sümpfen, auf (möglichst feuchten) Wiesen oder auf Feldern.
Wissenswert
Trockenlegungen und Umwandlungen von Wiesen zu Äckern haben dem Storch ebenso zugesetzt wie der Einsatz von Insektiziden in Afrika, wo sich der Langstreckenzieher im Winter hauptsächlich von Heuschrecken ernährt. Viele Jungstörche enden auch in einem der vielen Drähte, die den freien Luftraum durchziehen. Kein Wunder, dass der bekannteste Vogel Deutschlands weit oben auf der Roten Liste steht!