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Der Einfall, die Lüge, die Erdichtung

Luftdruck - Atmosphärischer Druck

Luftdruck

Luftdruck - Atmosphärischer Druck

Als Luftdruck bezeichnet die Wissenschaft den Druck, welcher von einer Luftmasse unter Einwirkung der Erdanziehungskraft auf die Erdoberfläche ausgeübt wird. 
Laut Definition ist der Luftdruck das Luftsäulengewicht pro Flächeneinheit, gemessen vom Erdboden bis zum äußeren Rand der Atmosphäre. 
Die Messung des Luftdrucks erfolgt mittels Barometer.

Physikalische Einheit

Die standardisierte Maßeinheit für den Luftdruck lautet hPa (Hektopascal). Früher wurde der Luftdruck in Bar angegeben, wobei ein hPa 1 mbar entspricht.
Es gilt: 1 hPa = 100 Pa = 1 mbar = 100 N / qm = 100 kg / (m qs) (mit: qm= Meter zum Quadrat und qs= Sekunde zum Quadrat).

Der atmosphärische Druck

Die Masse der Erdatmosphäre beträgt circa 5,15*1018 kg. Das bedeutet: Auf jedem Quadratmeter Erdoberfläche lasten etwa 10 Tonnen. 
Auf Höhe des Meeresspiegels beträgt der Druck (Angabe in Kraft pro Fläche) 105 N/m². 
In höheren Lagen bleibt ein Teil der Luftsäule unterhalb des jeweils betrachteten Niveaus, weshalb der gemessene Luftdruck mit zunehmender Höhe sinkt. 
So erreicht er beispielsweise über Mitteleuropa in 5500 Metern Höhe über NN circa 500 hPa.
Nimmt die Höhe weiter zu, wird die Druckabnahme immer weniger deutlich. 
Das erklärt sich vor allem dadurch, dass die unteren atmosphärischen Luftschichten dichter und damit schwerer sind als die oberen.
Um Luftdruckverhältnisse in bestimmten Höhen kartografisch annähernd genau erfassen zu können, verwenden Wissenschaftler das sogenannte Geopotential. 
Dabei handelt es sich um eine Methode, mit deren Hilfe sich Höhenluftdrücke auf Basis der Boden-Luftdruck-Karten recht genau ableiten lassen.
In Meereshöhe beträgt der mittlere Luftdruck genau 1013,25 hPa, was etwa 1 bar entspricht. 
Laut standardisierter Werte verringert sich der Druck bis in 5,5 km Höhe auf 500 hPa, während er in rund 30 km Höhe auf 10 hPa abfällt.

Hochdruck und Tiefdruck

Sofern der aktuelle Luftdruck unter oder über dem ortsüblichen Luftdruck liegt, spricht man von Tief- bzw. von Hochdruck. 
Die Schwankungsbreite der Luftdruckverhältnisse auf der Erde ist recht gering. Der höchste Luftdruck wurde 1968 in Sibirien gemessen (1080 hPa). 
Der jemals beobachtete niedrigste Luftdruckwert stammt aus dem Jahr 1927. Er wurde auf den Philippinen, unmittelbar während eines Taifuns gemessen. 
Der Grund für diese relativ kleinen Schwankungen besteht darin, dass Luftdruckunterschiede keine stabilen Systeme darstellen. 
Sie tendieren immer dazu, sich schnellstmöglich wieder auszugleichen.

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